Unter dem Motto »Hand in Hand für seelische Gesundheit am Arbeitsplatz« präsentiert die psychosoziale Trägerlandschaft Neuköllns ihre Angebote.
Neben dem »Markt der Möglichkeiten« gibt es ein vielfältiges Bühnenprogramm: Fachvorträge sowie Musik und Bewegung sind geplant, von Zuverdienst-werkstätten, dem RKI, Blaufeuer (Berufsförderungswerk), Jobcenter, Vivantes Klinikum und natürlich von uns, den VIA Perspektiven… und all das über den Dächern von Neukölln in der einmaligen Atmosphäre des Klunkerkranichs.
Für das leibliche Wohl (zum kleinen Preis) ist gesorgt. Im Anschluss lässt der Nachmittag vor Ort ausklingen lassen.
Wann? Freitag, den 11. Oktober 2024 von 12–16 Uhr
Wo? Klunkerkranich
Neukölln Arcaden Dach/Parkdeck 5 (über dem Aufzug)
Mein Name ist Patrick Weinhold und ich lebe seit dem 3. Februar 2023 bei den VIA Perspektiven in der Obdachlosen-Einrichtung ASOG Plus.
Ich habe eine schwere Zeit hinter mir, war am Boden und wusste nicht, wie es für mich weitergehen würde. Zusätzlich zu meinen persönlichen Schwierigkeiten gab es auch in anderen Einrichtungen, in denen ich war, einige Konflikte und Ärger.
Dann bekam ich ein 1-Zimmer-Appartment bei den VIA Perspektiven. Zu Beginn war ich unsicher, doch ich habe mich schnell über mein Zimmer mit Dusche und Küche gefreut.
Die ersten sechs Monate waren anstrengend. Ich brauchte Zeit für mich, um anzukommen und die Ruhe zu finden, die ich dringend benötigte. Nach einiger Zeit ging es mir zunehmend besser. Diese Privatsphäre hat mir sehr geholfen, mich in der neuen Umgebung wohlzufühlen.
Im Oktober geht es mit den Kulturlotsen in ein klassisches Konzert im Großen Sendesaal des rbb. Unter dem Motto »Wege suchen, Brücken bauen, Türen öffnen« spielt das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Auszüge aus der Oper »The Fairy Queen« von Henry Purcell.
Das Konzert findet am Sonntag, den 20. Oktober um 15 Uhr statt und dauert etwa 90 Minuten.
Wir treffen uns bis 14.30 Uhr vorm »Haus des Rundfunks«, Masurenallee 8–14. Anfahrt: U2 »Theodor-Heuss-Platz« oder M49 »Haus des Rundfunks«.
Anmeldungen werden nach Eingang bis zum 15. Oktober 2024 bitte ausschließlich per Mail berücksichtigt: u.steenbock@via-berlin.de
Am 17. Juli haben sich die Kulturlotsen der VIA Perspektiven das zweite Mal in diesem Jahr auf den Weg in den Zoologischen Garten gemacht, um mit Hilfe eines Tour-Guides zu einer kleinen tierischen Weltreise aufzubrechen.
Tour-Guide Jenna begrüßte die Teilnehmenden bei bestem Wetter und begann mit der gemeinsamen Entdeckungstour bei den Elefanten. Die im Zoo lebenden Elefanten stammen aus Asien. Im Plauderton erfuhren wir von Jenna manche Neuigkeit – zum Beispiel, dass Elefanten nur vier Zähne haben – dabei kann bei einem erwachsenen Elefanten ein Zahn allerdings durchaus bis 10 cm breit und gut 30 cm lang werden.
Weiter ging es nach Sibirien zu der kleinen Herde von Steinböcken, die aktuell aus 13 Tieren besteht. Hier lernten wir humorvoll etwas zum Unterschied von Hörnern – die Steinböcke haben – und einem Geweih, wie wir es von Hirschen kennen. Wenn es hier einmal Nachwuchs gibt, so hörten wir, wird dieser über internationale Zuchtprogramm entweder an andere Zoos weitergegeben – oder in der freien Natur ausgewildert.
Der Sonnenschein wird vermisst, bitte komm bald zurück. Ich habe nur Erinnerungen an dich. Mir ist klar, ich brauche dich und dein Licht. Ich vermisse dich. Meine Augen können nur sehen, wenn du in der Nähe bist. Ich kann nicht von dir lassen. Deine Ausstrahlung ist warm und liebevoll und einfach wunderbar. Ich sehne mich ans Meer, wo Du auf den Sand scheinst. Deine Berührungen stellen mich ruhig und ich fühl mich wohl.
Im letzten Jahr hatten zwei unserer Teilnehmer*innen einfach mal Lust, sich die Kamera zu schnappen und in den Garten zu ziehen, um dort ein paar Fotos von den herrlichen Blüten zu machen. Wie es der Zufall so wollte, entdeckten sie sogleich eine Sonnenblume… auf die auch schon einige Hummeln aufmerksam geworden waren… fleißige Insekten bei der recht zügigen Verrichtung ihrer Arbeit… weshalb es galt, möglichst schnell zu fotografieren und keinerlei Zeit zu verschwenden, um die Kamera korrekt einzustellen. Ein Schnellschuss eben, bevor die Hummeln hurtig zur nächsten Blüte aufbrechen…
Manchmal gelingt so ein Bild! Der Schnappschuss ist gestochen scharf, der Ausschnitt genau richtig – nur die Belichtung ist ein wenig zu hell geraten. Doch hier kommt jetzt die Bildbearbeitung ins Spiel. Das Original ist nicht nur zu hell, es fehlt auch Kontrast und die Farben sind zu wenig gesättigt: Die feinen Strukturen von Flora und Fauna sind leider kaum sichtbar. Lädt man das Bild nun in den sogenannten RAW Konverter und drückt für die Korrekturen, wie beispielsweise den Weißabgleich, einfach auf »Automatisch«, kommt allerdings ein eher dunkles und viel zu kühles Bild heraus.
Wenn ein annähernd realistisches Bild gewünscht ist, müsste der eine oder andere Regler also durchaus individuell betätigt werden, natürlich immer ganz nach Geschmack. Und mit ein paar Einstellungsebenen und weiteren kleineren Korrekturen sieht das Foto schließlich auch schon sehr ansehnlich aus.
Bis hierhin sind die Grundsätze der Bildbearbeitung bereits befriedigend erfüllt. Doch richtig spannend wird es ja immer erst dann, wenn man nach dem Pflichtteil noch eine Kür folgen lässt. Jetzt kann schließlich noch die eine oder andere kreative Variante erstellt werden, zum Beispiel eine Version in Schwarz-Weiß. Hierbei sollte man allerdings nicht nur die Farbe per Knopfdruck rausziehen, das sieht in der Regel lau und langweilig aus. In manueller Handarbeit, gerne mit Silver Efex Pro aus der NIK Collection aber auch mit Photoshop, lassen sich jedoch sehr gute Ergebnisse erzielen.
Zu guter Letzt lässt sich mit verschiedenen Einstellungsebenen und diversen Filtern auch noch ein gänzlich anderer Look ausprobieren. Es empfiehlt sich, die Bildvarianten anschließend etwas ruhen zu lassen, um die Ergebnisse später noch einmal frisch wirken zu lassen: Welche Version könnte der Favorit sein? Entstehen bei der erneuten Betrachtung vielleicht noch ein paar weitere Ideen?
Manchmal braucht es etwas Zeit, um zu einem guten Bild zu gelangen. Im Falle unseres Blütenbildes, einem Schnappschuss aus dem vergangenen Jahr, hat es sich gelohnt, ein fast vergessenes Foto noch einmal aus der Schublade zu ziehen.
Herr Zarei und ich machten uns mal wieder auf die Suche nach spannenden Orten. Heute wählten wir hierfür das Sowjetische Ehrendenkmal in der Schönholzer Heide in Pankow aus. Ich befragte ihn im Anschluss zu seinen Eindrücken:
Es würden dort viele Soldaten in Frieden begraben liegen. Man sähe viele Gräber und Tafeln mit russischer Innschrift. Es sei ein ruhiger Ort, an dem man gut seinen Gedanken folgen könne – die Vögel zwitschern, weil nun endlich Frühling sei! Jedoch wirke alles auch düster, bedrückend und traurig: »Scheiß Geister hier!«
Er würde den Ort deswegen nicht weiterempfehlen und erneut besichtigen. Nur um die Bäume zu besuchen, die hier in Reih und Glied gepflanzt wurden.
Anschließend genossen wir gemeinsam die Frühlings-Sonne!
Es gibt drei Bäcker aus verschiedenen Bezirken, Neukölln, Kreuzberg und Buckow.
In Neukölln backt der Bäcker aus einem Brandteig den Zombiekeks. »Meine neueste Kreation«, sagt der Bäcker. Der Zombiekeks schaut gruselig aus. Später sagt der Zombiekeks zum Bäcker, dass er seinen eigenen Weg gehen will. Sein Plan: Eine Zombiekeks-Apokalypse.
Da einige unserer Klient*innen im Berliner Bezirk Schöneweide wohnen, liegt es selbstverständlich nahe, immer wieder etwas Zeit im schönen Volkspark Wuhlheide zu verbringen. Überwiegend im Sommer natürlich, zum Spazieren-gehen, zum Baden oder Grillen, Sport oder Tanzen… oder einfach nur um ganz entspannt abzuhängen.
Die Wuhlheide ist ein sehr weitläufiger Ort, eine echte Oase für Leib und Seele, und auf unseren Spaziergängen gibt es immer Vieles zu entdecken. Beispielsweise kann die Rinde von Bäumen aussehen wie ein modernes Gemälde.
Mitten im Park tauchen auf einmal die Gleise der Berliner Parkeisenbahn, auch Schmalspurbahn genannt, auf. Sie wurde 1955 als Pioniereisenbahn in Betrieb genommen und früher von Kindern und Jugendlichen betrieben.
In diesen Tagen ist es schön zu sehen, wie die Natur langsam und sanft ihr Winterkleid abstreift und überall kleine Blüten und zartes Grün zum Vorschein kommen. Die Wuhlheide ist ein wunderbarer Ort für anregende Gespräche und um einfach mal die Seele ein bisschen baumeln zu lassen.