An einem Mittwoch im März 2018 haben wir im Kunstatelier des Aktionsraums, wie fast jeden Mittwoch, wieder eine Gemeinschaftsübung gemacht, die Herr Schwarzenberger, unser Kunsttherapeut, anleitete.
Durch diese Übungen entstehen interessante Dinge und wir haben die Möglichkeit viel Neues dazuzulernen, wie Techniken, Materialien und Vorgehensweisen. Wir wussten noch nicht was auf uns zukommt. Die Vorbereitungen bestanden darin, schwarze Acrylfarbe und große Pinsel bereitzustellen. An die Wand wurde ein etwa 1m x 1,40m großes Blatt Papier befestigt.
Wir saßen im Halbkreis vor dem noch weißen Papier und sollten nun beginnen, nacheinander zusammenhängende Formen, beliebiger Art, auf das Blatt zu malen. Nach jeder Form sollte der Platz und somit auch die Sicht auf das Entstehende gewechselt werden. So füllte sich nach und nach das Bild mit verschiedenen Formen, die langsam verbunden wurden. Zuerst lief die Übung etwas zäh und es war auch nicht klar worauf das Ganze hinauslaufen sollte. Als dann aber Herr Schwarzenberger offenbarte, dass es auf eine komplett schwarze Fläche hinausläuft, wurden die Formen und Verbindungen schnell größer und flächiger. Nach gut 2 Stunden war das Blatt schwarz und wir konnten eine wohlverdiente Pause machen. Die Stimmung war allgemein recht zufrieden. Nach der Pause kam Teil 2 der Übung. Dazu sollte sich jeder von uns drei Farben aussuchen, die wir wiederum zu neuen Farben mischen sollten. Nun entstanden mit immer wieder neuen Farben neue Formen auf dem schwarzen Hintergrund. Die bunten Stellen sollten aber nicht das ganze Papier bedecken, sondern das Schwarz sollte in den Zwischenräumen durchscheinen. Teil 2 ging bedeutend schneller voran als der erste, sodass schon bald ein buntes, farbenreiches Bild entstand.
Die Arbeit an dem Werk dauerte insgesamt 3 Stunden. Nachdem wir uns das Endprodukt noch betrachteten und über unsere Empfindungen beim Malen gesprochen hatten gingen alle ihrer Wege.

Gwendrix