Impressionen der Resonanzerfahrung (Fortsetzung)


17:00 Uhr

Vortrag 2. Durchlauf.resonanz__01
Inzwischen dämmert es draußen und das Licht bricht nun bläulich von außen durch die großen Fenster.
Ein Teil der Anleiter ist im Gang unterwegs, manche kamen erst verspätet an und hören sich den Vortrag nun an. Bekannte Leute, ehemalige Praktikanten, Fremde, Klienten sitzen, lauschen, laufen, trinken.


Ein Besucher streift durch den Gang und merkt die großen Fenster und Räume an. „Ist bestimmt schön hier – das Licht!“, „Ist bestimmt hell hier, nicht wahr?“

Ich, einen Blick in den Hof und die Dämmerung werfend „Ja – das ist hier sehr freundlich“


Mitklient: „Ah du schreibst hier alles auf“. „Was denn eigentlich?“
Ich: „ Gedanken, Beobachtungen, was mir gerade so auffällt.“
Mitklient: „ Ah, das ist toll – das ist gut. Das sollte ich auch so machen. Einfach mal so festhalten.“
lacht – „Das ist gut, das merke ich mir – fürs nächste Mal.“
Während ich das hier aufschreibe, ist er auch schon weggegangen. Was ich erst danach merkte.


resonanz__47Schnappe Fetzen des Vortrags auf.
Unterscheidet er sich vom 1.?
Trete näher, lausche nun – doch, was Bekanntes, aber eine Varietät.


17:15
Es ist stiller geworden. Nicht leer, aber der aktive große Strom ist grad nicht da.


Herr Sternbeck und ich stehen im Schleifraum, lauschen den aufgenommenen Geschichten, den Wahrnehmungen. Unterhalten uns über nächste Produktideen.resonanz__69

Wieder lauschen.CHF_6200

Herr Sternbeck freut sich riesig über die Erzählungen. Essenz: Prozess des Arbeitens, entspannt, Freude, halt finden – da sein.
Nicht der Ertrag, nicht der Verkauf ist wichtig.
Mir fällt das Sprichwort: „der Weg ist das Ziel“ ein. Dieser Spruch kommt mir gerade gelebt vor. Das ist erleichternd, dieses als existent in den Alltag, in mein Leben hinaus zu tragen.

Für Herrn Sternbeck ist auch dieser Erfahrungs-, Wahrnehmungsaustausch ein Feedback. Ein Ihn bestärkendes, um genauer zu sein.

resonanz__26Er geht bewusst nicht offen pädagogisch vor. Er möchte das nicht. Auch nicht wie der „Ober-Doktor“, nur auf die Befindlichkeiten guckend. Sicher, auch zu schauen mit Jenem, dem es nicht gut geht, was machbar ist. Ansonsten: Klienten, wie Mitarbeiter zu behandeln.
Das ist Ihm wichtig.
Kein Pascha, kein autoritäres Verhältnis. Einfach Anleiter sein.

Ein Sprecher aus der Installation spricht von Kollegen und Vorarbeiter. Einfach ein Arbeitsverhältnis.


Hier stehen Kekse.resonanz__51
Während der Aktionszeiten, sind hier auch die Kekse wichtig. Budgetbeschränkungen ließen schon im Sommer das Eis aus den Räumen weichen. Wann sind es die Kekse, wann müssen sie an etwaige Kürzungen glauben?

Ich bin unsicher – sind die Kekse zur Deko da, heute zur Inszenierung gehörend oder zum Essen?
Entscheide mich gegen die Verspeisung.

Klient kommt rein.Durchblick
„Vorne ist nichts mehr los“

Er guckt sich um und genießt nun die Kekse. Ach, jetzt will ich aber auch einen.
Nehme mir einen Keks.

Er: „Was musst du denn da machen?“
Ich: „Ach, ich könnte es auch lassen, möchte aber gerne Gedanken, Beobachtungen, halt was mir so auffällt, festhalten.“
„Cool“
„Ja ziemlich, ist für den Blog“

Wir plaudern, kauen und er geht wieder.

CHF_6233

Frau Hermann verschnauft, zieht sich zurück.
Hier ist es sehr offen, groß, viele Fenster, auch zum Gang hin.
Aber es ist dennoch möglich sich innerhalb dessen zurück zu ziehen. So seh ich das, bei mir. Meine das auch bei anderen zu beobachten. Könnte Fragen, aber keinen Bock. Und manchmal ist die reine Vorstellung auch genügend
und
ich lasse das Thema ziehen.


Aus dem Katalog:
„ich sehe mich weil man mich sieht“


18:00 Uhr
Ich gehe gleich

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2 Kommentare

  1. k.jule

    Die Verfasserin/der Verfasser hat leider praktisch überhaupt nix darüber geschrieben, worum es eigentlich ging. Ich würde fast sagen: Viel Text wegen nix! Sorry, klingt sicher ein bisschen hart. Bei mir jedenfalls waren die Installationen das Eindrücklichste und hier besonders der Kleine dunkle Raum mit den Augen und der andere wo man das Bild Malen konnte. Hoch spannend und berührend. Eine tolle Erfahrung!

    • VIA Perspektiven - Die Redaktion

      Hallo!
      Vielen Dank für Deinen Kommentar. Der Beitrag ist eine sehr persönliche Wahrnehmung (Resonanz) des Nachmittags. Das stimmt. Es ist eher ein Einfangen von Eindrücken. Dass Dich die Installationen der Ausstellung so eindrücklich berührt haben, freut uns. Wenn Du noch einmal mehr über die Planung und die Idee hinter der Ausstellung erfahren möchtest, empfehlen wir folgende Beiträge:
      Eckhard, erzähl mal
      erzähl mir mehr
      Viele Grüße

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