Impressionen der Resonanzerfahrung
Zur Ausstellung am 18.10.2018
Zur Orientierung mag noch erklärt werden, dass ich die Zeit der Ausstellung mittendrin mit einem Klemmbrett, Papier und Stift verbrachte und das Folgende im Verlauf darnieder schrieb.
Herrn Sternbecks Neugierde
„Was machen Sie jetzt?“, ich: „Stimmungen einfangen“
„find ich gut“
Herr Sternbeck zufrieden lächelnd, gehend
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Unbekannter Herr:
Erzählt (auf Nachfrage): Er sei grad angekommen, war eben im Maschinenraum.
Dann Herr Sternbeck aus dem Schleifraum kommend
„Wollen Sie gleich hier rein, der Gegensatz – ist beeindruckend – wie es sich anhört!“
Unbekannter Herr geht in den Schleifraum
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Mal mehr mal weniger Leute in den Räumen, auf dem Gang – gemächlich, neugierig
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Unbekannter Herr wieder aus dem Schleifraum
„Beim Vortrag, toller Input, fands gut – fands hilfreich, um die Infoaufsteller besser zu verstehen.
Ansonsten schöne Installationen hier in der Werkstatt.“
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(Im Bereich der Ergotherapie-Praxis)
Im ErgoRaum 1, 2 Bänke, ein Stuhl, bin allein, höre neben der Installation Unterhaltungen der Besucher und anderer Installationen
Ein Besucher, schaut kurz rein, dann raus, dann weiter
Ich schreibe, ich lausche, ich stehe, dann kommt wer und setzt sich. Eine Minute später ein weiterer Gast.
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ErgoRaum 2, voll besetzt mit 3, dann 4, mit mir. Nach Ende – Unterhaltung, neugierige Gäste luken herein, dann wieder weg
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Durch den Gang, durch den Empfang,
Aufmerksam, verschrenkte Arme der VIA Mitarbeiter, Anleiter
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Unterhaltung:
Auf den Vortrag bezogen – zu theoretisch? Was ist die Zielgruppe – Fachpublikum oder Klienten?
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Dame kommt her und weiß auch nicht, was die Aktionsräume überhaupt sind. Sie betritt unbekanntes Terrain. Ich erkläre ihr einiges und mache dabei eher Werbung für die ErgoPraxis.
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Der Fisch (Deko & Design) Bereich ist zu 16:00 Uhr wieder etwas leerer. Ein paar Klienten, ein paar Mitarbeiter – ruhige Stimmung. Eine kleine Rast.
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Klient (Peter):
„Sieht hier alles so anders aus. Kenne das schon, ʹn paar Mal mitgemacht. Aber ist schon beeindruckend – so aufgeräumt, man guckt sonst gar nicht so hin. Und die Werkstatt (gemeint: Holzbereich), so hab ich sie noch nie erlebt.“
Find ich auch. Holzspäne drapiert, in Szene gesetzt. Flächen, die sonst als Ablagefläche benutzt werden und vollgestellt waren, sind leer.
Nur der Staub zeigt noch die Abdrücke und Umrisse – Lassen die übliche Nutzung erahnen.
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16:30 Uhr
Inzwischen aufgeregte Unterhaltungen. Weniger Leute – aber belebter, ruhig, vielleicht eher friedlich, wohlwollend – neugierig.
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Dunkelkammer Installation – Augenaufnahmen
Besucher (sind):
Mal kurz, mal lang da
Irritiert
nachdenklich
verwundert
still
Augenkontakt vermeidend
Augenkontakt suchend
einfach still
still gehend
dankend
mit Blick, nickend, lächelnd
–
Vor der Dunkelkammer
reges Treiben, Unterhaltungen, über die Werkstätten, Produkte, Geräte, Arbeitsschritte, Klienten, Anleiter, Eltern, Besucher
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Dunkelkammer leer. Leute weg. Allein. Nicht still. Höre Unterhaltungen vom Gang, anderer Räume, Installationen.
Die Fortsetzung folgt…
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