Monat: Mai 2020

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Hoch und Tief

Jahre um Jahre ziehen ins Land
Manchmal hast Du ’s in der Hand
Doch wenn sich Mauern vor Dir türmen
Kannst Du nicht mehr vorwärts stürmen

Dunkelheit versperrt die Sicht
Denkst ständig nur „Ich schaff´ das nicht“
Hilfe suchen fällt Dir schwer
Es sieht so aus als geht nichts mehr

Es kostet Kraft das Licht zu finden
Oft muss man dafür richtig schinden
Doch in Dir ist ’ne große Kraft
Die Helligkeit im Leben schafft

Ein jedes Tief geht mal vorbei
Die Seele fühlt sich wieder frei
Als Mensch kannst Du Dich wieder fühlen
Wie ein Kind das Leben spielen.

Gwendrix

Leben in seltsamen Zeiten III

DSCF5483nAktionsräumler*innen berichten aus der Zuhause-Pause

Wie geht es Ihnen in der aktuellen Situation?

Mir geht es gut. Ich komme gut zurecht. Mein Freund ist seit Anfang März bei mir. Für mich hat sich, abgesehen davon, dass ich den AktionsRaum nicht besuchen kann, nicht viel geändert. Ich bin sehr zufrieden, dass ich so stabil bleibe.

Wie verbringen Sie Ihre Zeit?

Ich lese viel. Zusammen machen wir kleine Spaziergänge zu unserer Lieblingsbuchhandlung, gehen einkaufen und schauen abends die Nachrichten im Fernsehen an. Das ist schon ritualisiert. Vorher raten wir gemeinsam bei „Wer weiß denn sowas?“. Morgens werden wir von den Katzen geweckt, das heißt ausschlafen is‘ nicht. Sonst bin ich viel allein gewesen. Jetzt ist mein Freund immer um mich und ich bin erstaunt, dass das doch so super klappt, denn etwas Angst hatte ich schon davor. Ich bin entspannter als gedacht. Mir hilft es sehr, mich mit ihm auszutauschen.

Wie informieren Sie sich über Corona?

Hauptsächlich über „Heute“, „Abendschau“ und „Tagesschau“.

Was fehlt ihnen am meisten?

Auf jeden Fall der AktionsRaum. Die Gespräche mit den anderen, das Treffen in der Pause. Mir fehlt es auch ein bisschen, mich mal in ein Café setzen zu können.

Haben Sie vielleicht auch etwas Positives für sich entdeckt?

Zum einen das Verhältnis zu meinem Freund. Es hat sich vertieft und gefestigt. Zum anderen fällt mir auf, dass man wenig braucht, wenig Luxus. Das stellen jetzt auch andere fest und das finde ich gut. Ich finde es auch sehr angenehm, dass weniger Gedränge beim Einkaufen herrscht. Der Abstand dort dürfte so bleiben.

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