Monat: Dezember 2018

Rückblickend in das neue Jahr vorausschauen

Seit nun mehr als einem Jahr arbeite ich als redaktionelle Anleiterin für die VIA Perspektiven und gestalte in Zusammenarbeit mit Klient*innen des VIA Zentrums AktionsRaum den VIA Blog – eine wunderbare Zusammenarbeit DANK ALLER Beteiligten.
Ich möchte diese Zeit zwischen den Jahren, diese Zeit, die es hoffentlich beinahe allen erlaubt, etwas zur Ruhe zu kommen, für einen kleinen Rückblick aber vor allem für eine vorausschauende Weitsicht nutzen.
Die Idee, einen kollektiven Blog zu starten, regte sich zum Ende meines arbeitstherapeutischen Praktikums. Ich durfte damals das Glück annehmen, engagierten und offenen Menschen gegenüber meine Idee darzustellen. Zur richtigen Zeit den richtigen Menschen begegnet und selbst den Mut zusammengenommen zu haben und die Idee ausgesprochen, eine Art Konzept entwickelt zu haben, das waren die ersten Spuren des Vorhabens. Auch heute noch, wenn ich daran denke, muss ich lächeln, weil ich mich freue, weil ich stolz bin, weil ich hier mit Menschen gemeinsam etwas verwirkliche.

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In Erinnerung an Monika Schmook

Frau Schmook lebte in der Zeit von 2001 bis 2012 in einer therapeutischen Wohngemeinschaft der VIA Perspektiven gGmbH, im Britzer Damm 72, in Berlin Neukölln. Sie kam dahin, weil sie das Kunstatelier nutzen und im Kontakt mit anderen Menschen sein wollte. Dabei bestand sie, wo es aus ihrer Sicht nur möglich war, auf Selbstständigkeit. Die Betreuer*innen vor Ort und ihre rechtliche Betreuerin duldete sie, sofern sie sich in ihren Freiheiten nicht gestört fühlte. Die Mitarbeiter*innen vom Sozialpsychiatrischen Dienst und dem Fall-Management hingegen, akzeptierte sie nicht, was nicht selten bei deren Besuch mit dem Bewurf von nassen Lappen endete. Ihre Medikamente setzte Frau Schmook unauffällig ab und kam ohne sie gut zurecht. Ihre Stabilität hatte sie ihrer Selbstdisziplin zu verdanken.

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Kreuz, Kreis und Ecke

Ich leide unter einer paranoiden Schizophrenie und bekomme dagegen Resperidon. Das hat mich wieder so gut wie gesund gemacht. Es bleiben aber wohl immer Reste der Psychose. Meine Gedanken kann ich meistens mit niemandem teilen, möchte das aber gerne trotzdem probieren, vielleicht kann ja jemand nachvollziehen was ich denke.
Meine Psychose zeichnet sich darin aus, dass ich denke, dass wir in einer modernen Doppelkreuzritterburg leben mit Schiffen von Piraten auf künstlichem Wasser (Autos). Weiterlesen

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