Schiffbau

 

 

Vor fünf Jahren, als er bei VIA Perspektiven anfing, war es Herrn P. Schroeders Traum, irgendwann einmal ein großes Segelschiff in der alten Fischwerkstatt in der Bruno-Bauer Straße zu bauen. Im Dezember 2017 startete nun sein Projekt im Aktionsfeld Deko&Design und er begann, aus den Materialien Holz, Seidenpapier, Abtönfarben, Stoff und Styropor ein Schiff herzustellen. Auch in anderen Bereichen des Zentrums AktionsRaum wurde an dem Schiff mitgewirkt. Die Kapitänskajüte wurde gemeinsam mit einer Klientin aus dem Kunstbereich entwickelt und angefertigt. Ohne den Laserschneider der Holzwerkstatt, den es in der alten Fischwerkstatt in der Bruno-Bauer Straße noch nicht gab, hätte das Projekt gar nicht realisiert werden können.

Der Rumpf besteht aus Styropor. Herr Schroeder beschreibt sich selbst als sehr selbstkritisch, was er schon seit seiner Kindheit sei. Er ist sehr kritisch, wenn er seine Projekte fertig betrachtet und findet viele Fehler, die er gemacht hat.

Herr Schroeder wird interviewt von Herrn Jänke

Foto: Th.Blöck

Interviewer:
Hallo Herr Schroeder! Ich würde dir gerne heute ein paar Fragen zu deinem Projekt stellen:
Warum baust du dieses Schiff?

Herr Schroeder:
In der Schönhauser Allee existiert noch eine zweite „Fischwerkstatt“, die auch große Projekte macht. Da kam ich auf die Idee auch ein großes Projekt im Aktionsraum zu starten. So kamen die Projekte wie der Weihnachtsmannschlitten für den Weihnachtsmarkt, ein Papagei, ein Hai und ein Delfin zustande. Schon seit Langem hatte ich dann den Wunsch, auch ein großes Segelschiff zu bauen.

Interviewer:
Kann das Schiff schwimmen?

Herr Schroeder:
Nein!  Es ist gar nicht dafür gedacht, denn es ist „nur“ ein Dekorationsstück.

Interviewer:
Wer hat nun im Endeffekt an dem Schiff mitgewirkt?

Herr Schroeder:
Also, die Mitarbeiter der „Fischwerkstatt“, ich und Frau Löffler (Anleiterin im Aktionsfeld Deko&Design), die Kunstabteilung (dem Atelier) vertreten durch Frau Laura Niestroy durch Recherche, Zeichnungen und Beratungen und der Weiterentwicklung von Ideen. Beteiligt waren außerdem Mitarbeiter aus der Holzwerkstatt. Sie übernahmen den Zuschnitt der Styroporplatten für das Schiff. Dabei haben mitgewirkt: der Klient Herr Schmitt und einige Laserarbeiten von Herrn Sternbeck. Außerdem werden in der Nähwerkstatt die Segel und die Takelage genäht, und natürlich die Fotowerkstatt für die Dokumentation.

Interviewer:
Wie groß wird das Schiff eigentlich nun?

Herr Schroeder:
Etwas über 2,40 Meter. Es wird ein historisches Kriegsschiff (Piratenschiff) werden. Breite ist 70 Zentimeter.

Interviewer:
Gab es bisher Schwierigkeiten und Probleme beim Bau des Schiffes?

Herr Schroeder:
Ja. Von der Größe her war es schwer, gleichmäßig zu raspeln. Beim Zusammensetzen von Holz und Styropor gab es öfter Schwierigkeiten, weil das Holz schwerer ist, und um Halt reinzubekommen, muss man es mit Holzstiften verankern.

Interviewer:
Vielen Dank für das Interview!

Artikel und Interview von Patrick Jänke

Fotos: Th. Blöck

 

 

2 Kommentare

  1. kevinheider

    Ein sehr ausgezeichnetes Interview. Ich fühle mich sehr informiert und wünschte, dass es eine Fortsetzung gäbe.

    • VIA Perspektiven - Die Redaktion

      Danke Kevin! weitere Beiträge folgen!Patrick

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